100 Acrylglas klar mit 60 W CO2 Laser schneiden?

  • Servus zusammen


    Ich baue mir gerade einen Frästisch für eine Oberfräse, da ist gute Gleitfähigkeit von Tisch und Anschlag wichtig.

    Ich hab da noch relativ große Reste 10 mm Acryglas die ich dafür verwenden möchte.

    Gerade Schnitte mache ich mit der Kreissäge, Befestigungslöcher bohre ich, aber da soll noch ein Loch mit 80 mm Durchmesser rein wo der Fräser durchkommt und in das Loch sollen dann passgenau Einlegescheiben.

    Geht das halbwegs anständig mit meinem Laser oder soll ich umkonstruieren und nur 60 mm Bohren (den Bohrer hätte ich noch)?

  • Ich denke wenn Du sehr langsam fährst so mit 2-3mm/Sek. dürfte das gehen. Würde Dir aber einen Probeschnitt anraten.


    Gruß Sascha

    Voiern CO2 Lasercutter WER9060 100W mit Ruida 6445 900x600mm

  • Wenn da passgenaue Dinge in das 80mm Loch sollen, geht das NICHT!

    Warum? Weil das Loch keine rechtwinklige Seiten hat.

    Es sieht aus wie ein Trichter.

    Oben 80mm im DM, unten 79mm oder weniger.

    Legst den Fokus in das Material, hats mittig 80mm,obun und unten mehr!

    Wenn das Loch genau 80mm haben soll, Lochkreissäge oder fräsen.....

    Gruß Simon

  • Hat eigentlich schon mal jemand probiert dickes Schaumzeug (>30mm) ohne Linse mit dem Primärstrahl zu schneiden? Wenn man sehr langsam fährt könnte das doch fast senkrechte Schnittfugen geben. :/

    Gruß Thomas


    Erfahrung macht es möglich, das man alte Fehler wiedererkennt, wenn man sie erneut begeht....:daumen:


    GCC Spirit SLS-80Ti

  • Das kriegste auch ohne Demontage der Linse hin bei Schaum.

    Gruß,

    Christian


    „Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“
    Stephen Hawking

  • aber da soll noch ein Loch mit 80 mm Durchmesser rein wo der Fräser durchkommt und in das Loch sollen dann passgenau Einlegescheiben.

    Wär es nicht einfacher zu realisieren, wenn Du ein paar gleich große Einlagescheiben bzw. Reduzierscheiben mit verschiedenen Öffnungen für unterschiedlich starke Fräser zum Tauschen laserst und diese in eine Einsenkung in der Tischplatte verbaust.


    Diese Einsenkung könntest Du ja einfach mit der Fräse und einer Zirkeleinrichtung in der Tiefe machen, wie die Scheiben stark sind.


    Die Arretierung der Scheiben könntest Du dann evtl. mit 3-4 eingelassenen Neodym-Magneten und passenden Eisenschrauben als Gegenstück im Ausschnitt der Tischplatte machen.

  • Hallo

    Du kannst Deine Oberfräse doch als Kopierfräse verwenden.

    Fräse unter den Tisch schrauben, Schaftfräser mit Anlaufring verwenden. Die Form im Negativ kannst Du mit dem Laser schneiden. Die Form klebst Du mit doppelseitigem Klebeband auf die 10mm Acrylplatte und kopierst mit der Fräse das Loch aus. Verwende für Acrylglas immer möglichst dicke und scharfe Fräser und fräse mit handführung nur gegenläufig. Mit einem ordentlichen Fräser und Anlaufring erhält man Abweichungen von unter 1/10mm.


    grüße

    ralfg

    grüße ralfg

  • Wollte ich auch schon vorschlagen Ralph.

    Ob die aber für Acryl in der Drehzahl passend ist?

    Naja, Versuch macht kluch... :)

    Gruß,

    Christian


    „Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“
    Stephen Hawking

  • wenn dann kann man die Drehzahl ja anpassen wenn man eine Leistungsbezogene Oberfräße hat

    Grüße Armin

    K40, 80W Chinalaser TLC-410, ORTUR Laser Master 2, 15W,

    bitte gebt doch an welchen Laser Ihr habt, in der Signatur z. B.

  • Wollte ich auch schon vorschlagen Ralph.

    Hallo Kristan, schau doch mal ob Du statt dem PH ein F schreiben kannst. Sonst muss ich da kreativ werden.


    Ich habe eine kleine Festool unter dem Tisch, die dreht zwischen 9500 und 22000 1/min. Das geht einwandfrei.

    Auf der CNC-Fräse sind 16000 bis 18000 1/min für Fräser mit D= 8-10mm Standard. Nur für Fräser mit D=3 und drunter gehe ich über 20K

    Meine große SCM Kopieroberfräse hat nur zwei Geschwindigkeiten 10000 und 20000 1/min. Da führe ich auch mit der Hand.


    Selbst kleine Billigfräsen aus dem Supermarkt haben einen Drehzahlbereich der für PMMA passt. Nur Eisenmetalle brauchen niedrigere Drehzahlen.

    Fräsen ist immer präziser als Laserschneiden. Deshalb dieser Vorschlag.


    grüße

    grüße ralfg

    Einmal editiert, zuletzt von ralfg ()

  • Danke


    Gleich zuerst

    Es hat geklappt, das Ausschneiden hat gut funktioniert, zur Probe hab ich einen Einsatz geschnitten

    Außendurchmesser 80 mm und innen 30mm

    In der Platte hab ich dann gleich einen zweiten Einsatz geschnitten.

    Da es Material aus einem zerlegten Ausstellungsmöbel war, gab es keine Folie und so ist die Oberfläche nicht 100 % aber als Arbeitsfläche voll ok.

  • Hallo Kristan, schau doch mal ob Du statt dem PH ein F schreiben kannst. Sonst muss ich da kreativ werden.

    Oh Sorry Ralf, war keine Absicht.


    Ich kenne nur nen menge Ralphs.... :pein:

    Gruß,

    Christian


    „Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“
    Stephen Hawking

  • Servus zusammen


    Abschießend noch ein Paar Bilder

    Mein Frästisch ist fertig.

    Da meine Werkstätten nicht aufblasbar sind und ich schon ziemlich jedes Fleckchen Platz benutze, mußte mein Frästisch so gebaut werden das er quasi bei Nichtverwendung verschwindet.

    IMG_3730.jpg

    Meine Zinkenfräse steht die meiste Zeit nur herum, der Frästisch ist so gestaltet das er die Fräsfunktion nicht beinträchtigt und die Maschine in der Grundfläche nicht vergrößert.

    IMG_3738.jpg

    IMG_3737.jpg

    Da man alt und bequem wird hab ich auch einen Fräslift eingebaut.

    Die Acrylplatten erhöhen die Gleitfähigkeit des zu fräsenden Materials.

    IMG_3736.jpg

    IMG_3735.jpg

    Das war jetzt ein Projekt mit ein Paar Laserteilen und ausschließlich in der Werkstatt vorhandenem Material.


    Gelasert:

    Acrylplatten 10 mm

    Birkensperrholz 6 mm (für Fräsraum Abdeckung)