Gibt es eine Software, die ..... statische Berechnungen für ANFÄNGER "erledigt"?

  • Es gibt KI-gesteuerte Bildbearbeitungsprogramme (z.B. bei MyHeritage), die alte Fotos restaurieren, ohne dass ein Mensch erklärt, welche fehlenden Pixel durch WAS ersetzt werden müssen.


    Ich würde gern den Rahmen meines Diodenlasers vergrößern. Mit seinen (effektiven!) 370x370mm ist der Sculpfun S30 PRO mir keine wirkliche Hilfe im Haushalt. Eine Arbeitsfläche von 1 Meter mal 2 Meter würde mir nützen.


    Mann könnte 40'er Alu-Profile (oder größere?) nutzen.

    Der Punkt ist: Jede bewegte Masse benötigt Bewegungsenergie.

    Je massiver der Frame, desto mehr Bewegungsenergie ist nötig. Desto größer und schwerer die Stepper.


    Ich würde gern berechnen lassen, wie Träger "ausfallen/aussehen" müssten, die x-Gramm in y-Sekunden über eine Strecke von z-Meter bewegen.

    Sorry, das ist so eine (scheinbar) blöde Frage wie: "Mein PC funktioniert nicht, was kann ich tun".


    Ich (persönlich) kann mir nicht vorstellen, wie eine Software Statiken berechnen könnte.

    Ich (persönlich) könnte mir aber vorstellen, dass es solch eine Software gibt?


    Wer hat im Bereich "Statik" gelernt und könnte mir eine Auskunft geben?

  • Es gibt mächtige Statiksoftware Pakete oder Maschinenbau Konstruktions-Suiten, die solche Berechnungen aber (gottseidank) nicht automatisch erledigen. Die dürften etwa bei dem 80 bis 200 fachen Preis deines Lasers liegen.


    Bei einer Länge von 2 m dürfte selbst ein 80mm Profil kaum noch ausreichen.

    Gruß,

    Christian


    „Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“
    Stephen Hawking

    Einmal editiert, zuletzt von ichbinsnur ()

  • Ich habe da vll eine Option für dich..


    Schon mal was von der Lowrider V3 oder Artisan 3 CNC gehört? Das Prinzip ist ein Tisch aus Profilen oder ähnlichem und darauf fährt ein Schlitten der aber nur minimalen Weg in Z macht. Vll ist das sowas was du suchst 🤔 die Bauteile werden 3d Gedruckt und Standart Kugellager werden verbaut. 1mx1m wäre eine Option die MPCNC. Die Frage ist nur wie lang soll der Laser laufen bei der Tisch Größe 🤔

  • Na, dann baut ihr mal... :pop:

    Gruß,

    Christian


    „Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“
    Stephen Hawking

  • Mal ganz ehrlich, egal ob das von der Stabilität her geht oder nicht. Wenn ich mit einer Diode auf die Fläche arbeiten möchte …. Ne, einfach ne …. Für z.b. 3-4mm Pappel bin ich zum schneiden bei wenn’s gut läuft 5mm/s. Heißt ich brauche um einmal außen Entlang zu schneiden 20+ mins … da sind noch keine Formen dabei und keine Gravur. Will ich nun einen Großteil der Fläche nutzen, bin ich fürs Schneiden ganz schnell bei mehreren Stunden und bei Gravuren vermutlich sehr schnell bei mehreren Tagen …. Wer soll das denn bitte beaufsichtigen?


    Der S30 läuft mit Lightburn…. Bild in mehrere Teile aufstückeln und diese so wie Zeit ist, nacheinander Lasern. Gibts gute Anleitungen zu, wie das sogar Grobmotoriker präzise hinbekommen können.


    Ein derart Großer Rahmen macht eigentlich nur Sinn, wenn ich auf Masse arbeiten möchte und da wäre ein Diodenlaser wieder die absolut falsche Wahl.

  • Erst einmal Danke für alle Texte, die ich mir auch gleich durchlese. Danke, dass meine "komische" Frage ernst genommen wurde. Wobei ich bei folgendem Text bin:

    Will ich nun einen Großteil der Fläche nutzen, bin ich fürs Schneiden ganz schnell bei mehreren Stunden

    Ja, das ist okay. Meine Frage richtet sich jedoch an Menschen, die Ahnung von Statik-Software haben.

  • Servus


    Sieh dir mal Videos von Lasermaschinen deiner gewünschten Größe an.

    Dann wirst du schnell erkennen das man nicht einfach einen kleinen Laser skalieren kann, das geht nirgens im Maschinenbau.

    Du brauchst ja nicht nur entsprechende Rahmenschienen sondern auch den entsprechenden Unterbau.

    Dann brauchst du natürlich auch entsprechende Schrittmotoren die den Laserkopf entsprechend schnell positionieren können das ganze wird dann auch entsprechende schwerer, Denk nur mal an die Länge der benötigten Schleppketten und der Kabel und das Gewicht das da entsteht.

    Ab einer gewissen Größe mußt du statt Riemen Zahnstangen verwenden.

    Und dann kommt noch das Problem mit der Längendehnung von Metall dazu bei Erwärmung.

    So einfach wie du dir das vorstellst geht das nicht.

  • ... was ich dir da eher empfehlen würde, um "riesige" Teile zu lasern, wäre ein "Kachel"-Ansatz, so wie bei den Galvos mit einer begrenzten Scan-Fläche durch Unterbau einer CNC-Anlage der Laserbereich erweitert wird.


    Einfach den "großen" Arbeitsbereich optisch oder mechanisch in Segmente in der Größe deines Rahmens (oder auch kleiner) unterteilen und dann den Rahmen jeweils zum nächsten Segment versetzen und ggf. auch mechanisch "einrasten" lassen, damit das nahtlos übergeht 8)

  • Er will doch nur ein möglichst selbsterklärendes Statikprogramm für "Anfänger".


    De Menschen die sowas jahrelang Studieren sind doch dumm.☺️


    Da gibts doch bestimmt ne App für...



    :ironie:

    Gruß,

    Christian


    „Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“
    Stephen Hawking

  • Wenn mich jemand fragt, ob ich Klavier spielen kann, sag ich immer: keine Ahnung, hab ich noch nicht probiert.....

    Gruß Thomas


    Erfahrung macht es möglich, das man alte Fehler wiedererkennt, wenn man sie erneut begeht....:daumen:


    GCC Spirit SLS-80Ti

  • Also wenn ich die Frage richtig verstehe, ist das nicht unbedingt ein Problem der Statik (außer welches Profil genommen werden sollte) sondern der Dynamik. Beschleunigung der Masse und Auswahl des Antriebs. Dazu solltest du erst mal die Masse kennen. So was kann ein vernünftiges 3D-CAD-Programm, wenn du hier die Konstruktion gewissenhaft machst (genaues modellieren und richtige Auswahl der Materialien). Kaufteile wie z.B. Motorgewicht werden idR. vom Hersteller angegeben. Dann kommen noch ein paar Faktoren hinzu, die mehr oder weniger angenommen werden (Reibung, Riemenspannung…)

    Wenn du das alles hast, kannst du dann mit dem Berechnen anfangen. Dazu noch etwas Sicherheitsaufschlag und schon hast du einen Wert, mit dem du einen entsprechenden Antriebsmotor auswählen kannst. Hier gibt es das ein oder andere Berechnugstool oder zumindest Formeln bei Motorherstellern.


    Oder aber du schätzt das ganze… kaufst einen ausreichend großen Motor und baust das ganze zusammen. :oo

    Gruß Andi

  • ... für große Maschinen brauchts deutlich steifere (und damit schwerere) Träger und Komponenten, welche auch größere/stärkere Motoren erfordern.


    Ein "dynamisches" Limit ist die Schwingungsneigung der bewegten freitragenden Teile (typisch Arm und ggf. Z.Achse) - je nach Länge und bewegter Masse ist so ein Aluprofil-Arm so "wobbelig", daß er in Schwingungen gerät, welche die Führungen blockieren können.


    Schau dir einfach mal an, welche Profil-Querschnitte und Antriebe bei den "normalen" Aluprofil-Mechaniken verbaut werden - da bekommst du ungefähr eine Ahnung, ab wann das uninteressant wird ...

  • Eine Arbeitsfläche von 1 Meter mal 2 Meter würde mir nützen.

    Da geht es doch nicht nur um Drehmomente, Massen und Beschleunigung sondern auch um Verformung, Schwingungen und Resonanzen :/

    Gruß Thomas


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    GCC Spirit SLS-80Ti

  • Da geht es doch nicht nur um Drehmomente, Massen und Beschleunigung sondern auch um Verformung, Schwingungen und Resonanzen :/

    Spielt zwar alles eine Rolle aber ein Querschlitten von 1m ist jetzt auch nicht dramatisch viel. Muss ich halt auf beiden Seiten mitnehmen.

    Die 2m Länge sind insofern nicht ganz so relevant da hier überall abgestützt werden kann (der Rahmen kann im Prinzip auf dem Boden liegen oder verschraubt sein)

    Aber klar, wenn das ne Sondermaschine mit Gussbett und Genauigkeit im mymeterbereich werden soll, dann bin Ich bei dir.

    Gruß Andi

  • ... weniger Gussbet oder µm-Genauigkeit - mit Schrittmotoren bewegte Aluprofile sind praktsich "Klaviersaiten", welche je nach Länge immer "elastischer" werden und Resonanzen entwickeln, bei denen sie blockieren bzw. die Anlage Schritte verliert - vor Allem auch noch bei diagonalen Bewegungen - da wird dann aus einer Linie auch mal ein "Sägezahn", weil beide Achsen mit unterschiedlichen Resonanzen angeregt stark ausschwingen :rolleyes:


    *** EDIT *** -- wenn du irgendwas mit Stepper-Antrieb hast - einen Plotter, Lasercutter oder CNC-Fräse - dann lass die Anlage(n) doch einfach mal Kreise in der Größe des Betts mit immer höheren Geschwindigkeiten zeichnen, Lasern oder fräsen ... und dann schau mal auf die "Linie" in den diagonalen Quadranten :evil:

  • Ich verstehe nicht wieso man sich da einen Kopf macht.....ich muss da wirklich lachen.

    Verformen, Resonanzen...da wird so wildes wie krudes Zeug geschrieben : )


    Ich bekomme eine Führung mit Zahnriebem die ist 500 cm lang, drauf montiert ein Wagen und dran ein 23er Schrittmotor.

    Von Vorteil wäre eventuell ein Servo und dann?


    Ja was, der Scheiß läuft mit 500 mm / sec (das ruf ich jetzt einfach mal rein aber ist Sinnbefreit auch wenn es funktioniert)


    Was soll da labbern, schwingen, verformen wenn es plan irgendwo aufliegt?

    Wer sich solch eine Führung ins Wohnzimmer stellen möchte um Spaß zu haben...bitte.

    Die werden nicht aus Langeweile gebaut, die werden gebaut weil sie in Maschinen müssen die etwas produzieren.


    Ach so, Festo baut da ganz tolle Dinge und mit viel Liebe fällt da mal was ab für mich : )



    Na lasst Die Leute bauen, lernen, und investieren in was auch immer: Jugend forscht.

    Es ist nur ein Laser mit einer Diode und die soll einfach nur von A nach B


    Achso, der Wanddrucker der hier steht ist im Grunde auch so aufgebaut: 3 Meter in der Höhenachse mit Riemen und bis 5 Meter auf dem Boden über einen billigen Schrittmotor und Zahnstange (einfach zusammengehauen).

    Der sollte auch funktionieren und wenn nicht dient er als Organspender!


    Ich hab die Ergebnisse gesehen und dashat schon etwas : )



    IMG_0177.jpg


    Links der Motor für die Zahnstange, rechts der Motor um den Drucker rauf und runter zu bewegen.

    Das ist die billigste Form aus Müll ChinaLike zu bauen aber funktioniert (wohl).

    Den muss ich zum laufen bekommen und dafür die Achse kürzen weil aufgebaut passt der nicht in meinen Container.


    Und ja, das hier sind keine 23er Stepper mehr aber hier sind auch ganz andere Gewichte am Werk : )

  • Wenn man ein ganz klein wenig mit offenen Augen durch die Gegend geht, sieht man eigentlich schon meist ganz hübsche oder weniger hübsche Konstruktionen und dann kommt ein bissle die eigene Phantasie ins Spiel.


    z.B.

    Eisenbahnbrücke.jpg


    oder sowas in verschiedenen Bauformen

    Traverse Einteilig.jpg


    Traverse Dreieck.jpg


    Traverse Vierteilig.jpg


    Und dann könnte man sich mal überlegen, wie ich mit einem 3D-Drucker statt in die Höhe in die Länge drucke ohne riesen 3D-Drucker, weil ja die Teile "preiswert" und selbstgebaut sein sollen.


    Meine CNC hat sich damals die Teile aus Kunststoff selbst gefräst in Sachen Energiekette und Traversen und da sind ganz tolle Sachen bei rausgekommen weil ich einfach mal eine Eisenbahnbrücke als Vorbild genommen habe und das war dann nachher erstaunlich stabil.


    :)

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

  • Oder , wenn man nicht drucken möchte...


    Ganz dünne Messingrohre als Meterware und dann wir gelötet.


    Der Weg ist das Ziel

    Gruß

    Michael


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    Johann Wolfgang von Goethe